21.06.2020 | Hochwassereinsätze im Gemeindegebiet
Auch die Freiwillige Feuerwehr St.Martin am Ybbsfeld musste am Sonntag Nachmittag, dem 21. Juni 2020, zu mehreren Einsätzen aufgrund des intensiven Dauerregens ausrücken.
Um 14:16 Uhr wurde die Feuerwehr St.Martin mittels Blaulicht-SMS zum ersten Einsatz, einer Verklausung bei der Eisenbahnunterführung in Ennsbach, alarmiert. Gleichzeitig wurden wir über weitere notwendige Einsätze im eigenen Einsatzgebiet informiert. Da zu diesem Zeitpunkt keine vollständige Alarmierung durch die Bezirksalarmzentrale Melk möglich war, wurde die Sirene umgehend händisch ausgelöst.
Während unser Tanklöschfahrzeug mit 5 Mitgliedern nach Ennsbach ausrückte, kümmerte sich der Rest der Mannschaft um die Einsätze im eigenen Einsatzgebiet. Noch während der Anfahrt wurden wir wieder mit Sirene, diesmal wieder ausgelöst durch die Bezirksalarmzentrale, zu einem Unwettereinsatz in Pflanzbeet alarmiert. Diesen Einsatz übernahm die Mannschaft des Löschfahrzeuges, während die Besatzung des Kleinlöschafahrzeuges Hengstberg dein Einsatz beim Kinderspielplatz in St.Martin übernahm.
Hochwassereinsatz in St.Martin beim Kinderspielplatz:
Der Bach konnte die enormen Regenemengen nicht mehr aufnehmen und trat im Bereich des Kinderspielplatzes im Ortszentrum von St.Martin über die Ufer. Obwohl mit der Tragkraftspritze des Kleinlöschfahrzeuges Hengstberg versucht wurde, das Wasser umzuleiten, konnte ein Wassereintritt in eine Garage nicht verhindert werden. Die Fahrbahn im Bereich des Kinderspielplatzes wurde dabei überflutet. Mithilfe von mehreren Sandsäcken konnten jedoch die umliegenden Gebäude erfolgreich geschützt werden.
Unwettereinsatz in Pflanzbeet:
Zu diesem Einsatz rückte das Löschfahrzeug der FF St.Martin aus. Auch hier mussten mehrere Sandsäcke gelegt werden, um einen weiteren Wassereintritt zu verhindern.
Nachdem dieser Einsatz abgeschlossen werden konnte, unterstützte die Mannschaft die eingesetzten Kräfte beim Hochwassereinsatz in Ennsbach.
Hochwassereinsatz in Ennsbach:
Der erste Auftrag für die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges St.Martin war die Kontrolle der Eisenbahnunterführung beim Doka-Werk. Da die Unterführung bereits zu einem Großteil unter Wasser war, wurde der zuständige Straßenerhalter bezüglich einer Straßensperre informiert. Anschließend unterstützten wir die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ennsbach bei diversen Hochwassereinsätzen direkt im Ortsgebiet. Mehrere Häuser und Straßen entlang des Baches wurden teilweise komplett überflutet. Neben diversen Sicherungsarbeiten mussten mehrere Objekte ausgepumpt werden. Anschließend wurden mehrere Straßen und Zufahrten von den Schlammmassen befreit.
Nach rund 7 Stunden konnten alle Einsätze für die 25 eingesetzten Mitglieder beendet werden und nach Reinigung aller Geräte und Fahrzeuge die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.